Das indigene Volk der Penan bewohnt den 130 Millionen Jahre alten Regenwald von Borneo. Trotz der verheerenden Abholzung kämpft es weiterhin für den Erhalt seiner kulturellen Identität, die stark von der Lebensweise als Jäger und Sammler geprägt ist. Von der Küstenstadt Miri aus gleitet der Geländewagen über den glatten Asphalt in Richtung Südosten. Mit fortschreitender Reise verschlechtert sich der Zustand der Strasse. Da es den Stromschnellen der örtlichen Flüsse nicht mehr gewachsen ist, muss das Fahrzeug gelegentlich auf eine kleine Fähre verfrachtet werden.

Text und Fotos : Claudio Sieber

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Auf dieser kleinen estnischen Insel sind die Frauen die Hüterinnen einer jahrtausendealten Kultur mit einzigartigen Traditionen. Dank des zu Beginn der 2000er Jahre eingeführten Kulturtourismus scheint nun auch die neue Generation bereit, das lokale Erbe anzutreten und ihrer Heimat treu zu bleiben.

Text und Fotos : Franck Renoir/Divergence
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Die Puna liegt im Norden Argentiniens, nahe der Grenze zu Chile, und ist eine der trockensten, trostlosesten, aber auch faszinierendsten Regionen der Erde. Die Tessiner Fotografin Alessandra Meniconzi bereiste kürzlich die wüstenhafte Hochebene, um in ihren eindrucksvollen Bildern festzuhalten, wie Geologie, inten-sive vulkanische Aktivität, Wind und extreme Temperaturen diese weltweit ein-zigartige Naturlandschaft geformt haben. Endlose Salzflächen und Felder aus dunklem Vulkangestein bilden atemberaubende Kontraste, eingefasst von der Gebirgskette der Anden, die sich im Hintergrund erstreckt.

Fotos: Alessandra Meniconzi

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In weisse Shammas gehüllte Pilger kommen aus ganz Äthiopien nach Lalibela. Sie singen und tanzen und begeben sich zu den Kirchen der Stadt. Der Klang ihrer Loblieder, Gesänge und Gebete hallt durch die Strassen. Es ist der Abend von Karsamstag. Die Gläubigen sind in Scharen gekommen, um Fasika zu feiern. So lautet die amharische und tigrinische Bezeichnung für das Osterfest. Gleich beginnt die Heilige Messe, die bis drei Uhr früh dauern wird. Mit diesem Gottesdienst endet zugleich die 55-tägige Fastenzeit, in der kein Fleisch verzehrt werden durfte.

Text und Fotos : Gianmarco Di Costanzo

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Innerhalb weniger Jahre hat sich eine der traditionellsten ländlichen Grafschaften Irlands zu einer nationalen und sogar europäischen Referenz für Energieeffizienz entwickelt. Die Einwohner von Tipperary haben sich kollektiv und generationsübergreifend dafür entschieden, ihr Energiemanagement selbst in die Hand zu nehmen und ihre Zukunft so aktiv mitzugestalten. Grüne Hügel, Weiden und beschauliche Dörfer prägen das Bild der im Zentrum Südirlands gelegenen Grafschaft Tipperary.

Text : Giorgio Dotti
Fotos : Alessandro Gandolfi/Parallelozero

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Das Städtchen St. Moritz ist die Wiege einer seltenen Sportart: Snow Polo. Im tiefsten Winter treffen sich Spieler aus aller Welt auf dem zugefrorenen See am Rande des mondänen Bündner Wintersportorts, um gegeneinander anzutreten. Der Ball schnellt wie ein orangefarbener Blitz vor der schwarz-weissen Kulisse des verschneiten Waldes vorbei. Seine Flugkurve knickt ab, er sinkt nach unten, prallt lautlos auf den Boden, leicht wie eine Feder in der eisigen Winterluft.

Text : Clément Grandjean
Fotos : Giancarlo Cattaneo, Kathrin Gralla, Tony Ramirez, Reinhardt & Sommer/Snow Polo World Cup St. Moritz
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Daniel Kordan wurde in einer Kleinstadt in der Nähe von Moskau geboren. Schon immer verspürte er die Liebe zur unberührten Natur und streifte von klein auf durch die Seengebiete und Wälder seiner Heimat. Sechs Jahre lang besuchte er eine Kunsthochschule, wo er sämtliche Techniken der Malerei kennenlernte und sein Verständnis für harmonische Kompositionen und Farbgestaltung schulte.

Fotos: Daniel Kordan
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Der zwischen Kasachstan und Usbekistan gelegene Aralsee war einst der viertgrösste See der Welt. Doch der Ausbau der Baumwollindustrie durch die sowjetische Regierung in den 1960er Jahren führte letztlich zu seiner Austrocknung. Seither hat sich die Lage jedoch verbessert und die Fischer kehren allmählich zurück.

Text und Fotos : Lieven Engelen
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Die Mongolei besitzt mit nur zwei Einwohnern pro Quadratkilometer die niedrigste Bevölkerungsdichte der Welt. Die endlosen Ebenen sind der Lebensraum von Nomadenvölkern, die sich an die extremen Wetterbedingungen angepasst und sich ihren autarken Lebensstil bewahrt haben. Weisser Rauch steigt behäbig in den unermesslichen tiefblauen Himmel empor. Er zeugt von der Anwesenheit einer Ger, einer einfachen mongolischen Jurte, die die Nomaden inmitten der weiten, verschneiten Landschaft im Norden des Landes errichtet haben. Die Sonne lacht; der durchdringenden Kälte und den eisigen Temperaturen von knapp –30 Grad vermag sie jedoch nichts entgegenzusetzen. Immerhin strahlt im Inneren des Rundzelts ein alter, gusseiserner Ofen wohlige Wärme aus.

Text und Fotos : Laurent Nilles
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Noch heute stellen Weber auf den Äusseren Hebriden Schottlands diesen uralten Traditionsstoff aus reiner Schurwolle, im eigenen Heim und auf mechanischen Webstühlen, handwerklich her. Die windgepeitschten Äusseren Hebriden, ein Archipel im Nordwesten Schottlands, der aus den Inseln Barra, Uist und Lewis and Harris besteht. Weit entfernt von den vertrauten Berglandschaften der Highlands scheint der unverstellte Horizont hier in die Unendlichkeit zu weisen.

Text und Fotos : Jacques Pion
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